Jetzt hat er auch noch gesprochen…..oder: wie kam ich zum Datagrillen 2019?

 

Hallo zusammen,

ja, ich mache meinen Ruf als unregelmäßiger Blog-Post Verfasser alle Ehre. Ist der letzte Beitrag doch schon wieder Ewigkeiten her (und ich diesen Beitrag schon so gut wie fertig hatte, dann aber irgendwie bei den Entwürfen liegen geblieben ist…).

Doch jetzt hab ich mal wieder “Futter” für einen kleinen Beitrag. Ich hab es nämlich tatsächlich getan, ich hab das erste mal auf einem Event gesprochen!

Am 20.6. war es so weit: ich durfte einen Vortrag beim DataGrillen 2019 in Lingen halten.

Wer das Event (immer) noch nicht kennt: William Durkin (b|t) hat dieses kleine und feine Event vor einigen Jahren (ich meine es war 2015) als “SQLGrillen: Datenbanken, Bratwurst, Bier” ins Leben gerufen. Ok, damals war es noch das 1jährige Bestehen der Regionalgruppe Emsland, aber die Idee, eine Veranstaltung rund um die Data Platform Themen zu halten und den Abend mit Grillen und lecker Bierchen abzurunden, reifte und wurde fortgeführt. Und in 2018 waren es dann schon 180 Besucher! Was für eine Entwicklung.

Und irgendwie bin ich als Sprecher da auch hineingeraten. Doch wie ist es dazu gekommen?

Ich bin schon seit langer, langer Zeit von diversen Leuten aus der Community gefragt worden, wann ich denn endlich mal einen Vortrag halte. Beim SQLGrillen 2017 wurde es schon etwas konkreter, als diverse Sprecher meinten: „2018 bist Du mit an Bord“. Aber 2018 kollidierte die Veranstaltung mit dem Geburtstag meiner Tochter und dem Sommerurlaub. Von daher konnte ich um den “Eisberg” nochmal herumschippern.

Jedoch gab es 2 Punkte 2018, die mich dann quasi “rein geritten” haben:

1. Das Nerdycorn! Wer das Nerdycorn nicht kennt: es ist eines der Firmen-Maskotttchen von Ben Weissmanns (b|t) Firma Solisyon.

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Vom Nerdycorn hatte ich früher ein paar Sticker mit nach Hause gebracht, die meine Tochter (2 Jahre zu dem Zeitpunkt) total klasse fand. Auf dem SQLSaturday München hatte Ben dann auch NerdyCorn T-Shirts mit dabei. Ich bekam eines für meine Tochter. Ben scherzte (oder war es sein voller Ernst?) dabei: „Im Gegenzug reichst Du eine Session für das Datagrillen ein“, worauf ich ein „Ja gut, schauen wir mal“ zurückgab . Daheim angekommen, mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass jetzt wohl eine Session einreichen muss, übergab ich das T-Shirt meiner kleinen Tochter. Sie quittierte die Übergabe übrigens mit einem: “Mag ich nicht!”

2. Das PASSCamp 2018. An ersten Camp-Abend saßen Frank Geisler (b|t), Ben Weissmann und Tillmann Eitelberg (b|t) im Bibliothekszimmer vom Lufthansa Conference Center zusammen, um eine Folge Ihres tollen Podcasts Please Talk Data To Me aufzunehmen. Ich saß ebenfalls in der Bibliothek und machte ein paar Bilder von der Aufzeichnung.

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Und dann meinte der Ben auf einmal, dass wir ja auch über meinen geplanten Vortrag beim DataGrillen sprechen können.  Mitgehangen, mitgefangen….  (Man kann sich das Ganze auch hier https://www.pleasetalkdatatome.de/2018/12/06/episode-007-es-weihnachtet-sehr/ noch mal anhören.)  Und so ist es dann gekommen, dass ich tatsächlich eine Session eingereicht habe. Meine Idee hierbei war, dass ich quasi aus dem “Nähkästchen” über Dinge plaudere, die ich rund um den SQL Server schon erlebt oder gehört habe, die man aber in der Regel eben nicht so macht oder halt nicht stimmen.

Komischerweise wurde die auch direkt genommen. (Ich weiß bis heute nicht, welche dunklen Mächte hier am Werk gewesen sind…)

Keine Woche später kam dann auch die Bestätigung, dass meine Session als eine der Newcomer Sessions ausgesucht wurde und von nun an tickte die Uhr. Immerhin hatte ich nur ein halbes Jahr, alles hin zu bekommen. Man muss ehrlich sein, William und Ben sind bei der Auswahl wirklich fix, weswegen jeder Sprecher genug Vorlaufzeit hat, um wirklich alles unter einen Hut zu bekommen. Zudem wurde mir Frank als Mentor zugewiesen, um mich bei meinen Vorbereitungen zu unterstützen.

Tatsächlich hatte ich kurz vor Weihnachten dann schon die ersten Ideen grob zusammengefasst und Frank die ein oder andere Email zu dem Thema geschickt, bzw. eine recht große Auswahl an kleineren Themen, von denen ich dann einige zu einem Vortrag zusammen packen wollte. Dann war aber erst einmal Weihnachtszeit, Urlaub usw., weswegen ich das Thema Präsentationsvorbereitung bewusst hab etwas ruhen lassen.

Auf der anderen Seite hatte ich mir als Deadline Ende April, Anfang Mai gesetzt, da ich Anfang Juni (direkt vor dem DataGrillen) im Urlaub gewesen bin und ich bis dahin den Vortrag stehen haben wollte. Mit Frank hatte ich mich dann in dem Zeitraum bis Juni insgesamt 4 Mal getroffen, 2 Mal online per Skype und 2 Mal war ich in seiner Firma.

Die 1.Besprechung Mitte März war das “Eindampfen” der diversen Ideen, hatte ich Frank Ende Dezember ja insgesamt 9 verschiedene Punkte “um die Ohren” gehauen. Danach hab ich mich schon an die Vorbereitung der ersten Folien gemacht.. Darüber hinaus hab ich mir eine Laborumgebung aufgebaut unter Hyper-V auf meinem Windows 10 Rechner. Hierfür hab ich im Übrigen auf das PowerShell Projekt AutomatedLab zurückgegriffen, sodass ich mich mit den “Basics” der Setups gar nicht großartig auseinandersetzen musste.

Bei der 2. Besprechung Ende März hatte ich von den insgesamt 5 Themen, auf die ich am Ende mit Frank gekommen bin, tatsächlich 4 schon fertig, schon die ersten Folien (noch ohne jegliches Design) und die ersten Demos zeigen können. Mitte April hab ich dann bei Frank das erste Mal einen kompletten Durchlauf meiner Präsentation gemacht und direkt Korrekturen an den Formulierungen auf den Slides vorgenommen. Anfang Mai war dann die Generalprobe mit einem kompletten Durchlauf und nur noch das optische Aufwerten der Folien. Als ich diese Generalprobe dann hinter mir hatte, konnte ich erst einmal ruhigen Gewissens in Urlaub fahren. Ich hab auch bewusst das Notebook nicht mitgenommen, um vielleicht zwischendurch doch noch mal Etwas anzupacken.

Ich muss jedoch gestehen, dass ich während meines Urlaubs gedanklich die Themen dann doch zwischendurch mal überdacht habe und muss ehrlich gestehen: ich war doch schon extrem nervös, trotz einer, in meinen Augen, recht guten Vorbereitung.

Mitte Juni bin ich dann quasi direkt aus dem Urlaub heraus nach Lingen gefahren und an dem Mittwoch gefühlt 1000 Tode gestorben, meine Nervosität war bestimmt schon nicht mehr gesund. Ich bekam jedoch von so vielen Sprechern Zuspruch, was mir enorm geholfen hat.

Und am 20.6. um 13:15 war es dann so weit, ich als Newcomer Speaker auf einem großen Event bzw. überhaupt mein erster Auftritt als Sprecher.

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Ich denke, alles in Allem kann ich mit dem Vortrag schon zufrieden sein, gerade als absoluter Newcomer. Ich werde mir aber auch die konstruktive Kritik zu Herzen nehmen und den Vortrag nochmal etwas überarbeiten, da gerade das Thema “Mein 1. Backup Szenario” , so wie ich es damals kennen gelernt hab, schon sehr speziell gewesen ist. Hier muss ich die Zuhörer etwas mehr abholen.  Die Slides finden sich im Übrigen auf GitHub unter https://github.com/DiHo78/2019/tree/master/Sessions/Dirk%20Hondong.

 

Mein besonderer Dank geht an der Stelle noch mal an Frank, der mir dabei geholfen hat,  die Präsentation vorzubereiten. Ansonsten hätte das Alles bestimmt nicht so gut geklappt.

Darüber hinaus muss ich mich aber auch bei Gabi Münster (t) bedanken. Sie hat es immer wieder geschafft, sogar noch 5 Minuten vor Sessionbeginn, mich zu beruhigen und mir gut zuzureden, sodass ich meine “Feuertaufe” gemeistert hab.

Über Dirk Hondong

A MS server and ms sql server admin guy from germany. want to improve my skills a little bit, sharing my daily experience
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